Fruchtige Kaki-Konfitüre (mit Rum!)

Der Brotaufstrich für Götter...

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Ein Stück Weißbrot mit Frischkäse und darauf ein ordentlicher Löffel Kaki-Konfitüre... mmh, wenn's Dir so geht wie mir, wird das bestimmt Dein neuer Lieblings-Aufstrich!
Ein Stück Weißbrot mit Frischkäse und darauf ein ordentlicher Löffel Kaki-Konfitüre... mmh, wenn's Dir so geht wie mir, wird das bestimmt Dein neuer Lieblings-Aufstrich!

Ungewöhnlich… vor allem aber ungewöhnlich lecker ist dieses Rezept für eine süße Konfitüre aus Kaki-Beeren. Nicht umsonst werden Kakis ja auch Götterfrüchte genannt. Sie schmecken süß, sind saftig und eignen sich perfekt für alle Arten von Desserts.

Mehr zu Kakis verrate ich Dir im Abschnitt „Wissen für Besseresser“ weiter unten.

Jetzt geht es aber erst einmal ums eigentliche Rezept, was übrigens sogar vegan ist, da ich auf sämtliche tierische Zutaten verzichtet habe.

Schwierigkeit: Dauer: 30 Minuten (ohne Abkühlzeit)
Nährwertinfos: ca. 741 kJ (177 kcal) || Kohlenhydrate: 98,33 % | Eiweiss: 1,20 % | Fett: 0,48 % (alle Angaben pro 100 g)

Zutatenliste für 3 – 5 Gläser

  • 1 kg Kakis (etwa vier bis fünf Früchte)
  • 1 Limette
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • ca. 250 ml Wasser
  • 20 ml Rum (ein Schnapsglas)
  • 1 Packung 2:1 Gelierzucker (500 g)

Benötigte Küchenutensilien

  • Schneidbrett
  • scharfes Messer
  • mittelgroßer Kochtopf
  • Pürierstab
  • Kochlöffel
  • kleine Suppenkeller
  • Gläser mit Schraubverschluss

Und so wird’s gemacht

Die Gläser zum Abfüllen der Konfitüre vorbereiten (siehe Rubrik „Tipps für die Zubereitung“).

Den oberen Blattkranz der Früchte mit einem scharfen Messer entfernen. Die Kakis halbieren, dann vierteln und in grobe Stücke schneiden.

Zusammen mit Wasser, dem Saft einer Limette, Rum und Vanillezucker in einen ausreichend großen Kochtopf geben und mit dem Pürierstab nach Geschmack zu einem mehr oder weniger stückigen Brei verarbeiten (Vorsicht, das kann ziemlich spritzen!).

Nun den Gelierzucker zugeben und auf mittlerer Stufe unter gelegentlichem Rühren erhitzen.

Sobald die Masse kocht, diese auf einer leicht höheren Temperatur unter ständigem(!) Rühren vier Minuten kochen lassen (gegebenenfalls Anleitung des Gelierzuckers beachten).

Die bereitgestellten Gläser bis knapp unter den Rand mit der heißen Kaki-Konfitüre füllen und fest verschrauben. Nach dem vollständigen Abkühlen (etwa vier bis sechs Stunden) ist die Konfitüre fest.

Tipps für die Zubereitung

Magst Du Konfitüre nicht ganz so süß, dann achte bei den Kakis darauf, dass sie noch nicht zu weich sind (je länger gereift, desto süßer). Alternativ kannst Du auch 3:1-Gelierzucker verwenden.

Verwende einen ausreichend großen Topf, der maximal bis zur Hälfte gefüllt sein sollte. So verhinderst Du ein versehentliches Überkochen.

Bitte achte darauf, dass die pürierte Masse vor Zugabe des Gelierzuckers eher zu flüssig als zu fest ist. Füge also gegebenenfalls noch etwas Wasser hinzu. Ansonsten besteht die Gefahr des Anbrennens.

Vor der Zugabe des Gelierzuckers sollte die pürierte Masse eher zu flüssig als zu fest sein. Gib also bei Bedarf noch etwas Wasser hinzu. Sonst besteht die Gefahr des Anbrennens.

Falls Du wenig Erfahrung mit Marmelade & Co. hast, hilft Dir eine Gelierprobe dabei, den richtigen Zeitpunkt des Abfüllens zu bestimmen:

Gib dazu einen kleinen Klecks der heißen Konfitüre auf einen Porzellanteller (oder einer anderen kalten Unterlage). Dieser sollte binnen etwa zehn Sekunden gelieren, also fester werden. Ansonsten einfach noch eine Minute weiterkochen lassen.

In der Einführung habe ich vollmundig verkündet, dass dieses Rezept vegan wäre. Ist es an sich auch, aber bitte lies Dir vorab die Zutatenliste des Gelierzuckers durch. Nur vorsichtshalber.

Apropos Gelierzucker. Die Mengenangaben basieren auf meinen Erfahrungen und dem von mir genutzten Geliermittel. Ausschlaggebend für Dich sollte aber die Kochanleitung auf der Packung Deines Gelierzuckers sein (wobei Abweichungen von +/- 250 g Früchten meiner Erfahrung nach keine Rolle spielen).

Die Limette verleiht der Konfitüre nicht nur eine besondere geschmackliche Note, sondern trägt daneben zum besseren Gelieren von säurearmen bzw. süßen Früchten bei. Weglassen ist also nicht. Aber anstelle der Limette tuts auch eine Zitrone.

Auf den Rum könntest Du hingegen verzichten oder ein alkoholfreies Rum-Aroma verwenden. Ich persönlich mag die leichte karibische Note ganz gerne.

Die Gläser sollten – natürlich – sauber sein und die Deckel unbeschädigt (Honiggläser eignen sich nicht, da deren Deckel nicht hitzebeständig sind und sich nicht fest genug verschließen lassen).

Damit die Konfitüre lange hält, solltest Du die Gläser unbedingt sterilisieren. Am besten geht das im Backofen: Erhitze die Gläser für zehn Minuten bei 180 °C Heißluft (vorgeheizt). Die Deckel kommen in eine Schale kochendes Wasser. Erst kurz vor dem Befüllen nimmst Du jeweils ein Glas und einen Deckel aus dem Backofen bzw. dem heißen Wasser.

Wissen für Besseresser

Der Kakibaum stammt ursprünglich aus Asien. Sein Gattungsname „Diospyros“ bedeutet „Götterfrucht“. Aber vielleicht kennst Du Kakis auch unter einer der folgenden Bezeichnungen:

  • Kakipflaume
  • chinesische Quitte
  • Honigapfel
  • Persimone
  • Sharonfrucht

Vor allem bei den drei letztgenannten handelt es sich um besondere Zuchtformen. Bei uns im Handel landet meistens die Sharonfrucht, da diese keine Kerne besitzt und wegen ihres niedrigen Tannin-Gehalts bereits „halb-gereift“ gegessen werden kann.

Ihren Namen verdankt die Sharonfrucht ihrem ursprünglichen Herkunftsort Israel bzw. genauer gesagt, der für Ackerbau besonders fruchtbaren Sharonebene an der israelischen Mittelmeerküste.

Kakis schmecken am besten, wenn sie eine tief orangerote Farbe angenommen haben und weich geworden sind. Helle oder gar grüne Früchte reifen zu Hause innerhalb von einer Woche nach. Braune Flecken beim Aufschneiden sind übrigens normal und müssen nicht entfernt werden.

Besonders reife Kakis können wie Kiwis aus der Schale heraus gelöffelt werden. Die Schale ist essbar (sonst hätte ich sie ja im Rezept auch vorher geschält, aber ich wollte es nochmal kurz erwähnen).

In Japan gelten Kakis als typische Herbstfrüchte. Geschmacklich erinnern Kakis (je nach Reifegrad) an Birnen, Melonen und Pfirsiche… also wenn Du Dir eine solche Mischung nicht vorstellen kannst, dann probierst Du am besten einfach eine! 🙂

Kakis eignen sich neben dem „jetzt-gleich-essen“ auch perfekt für Obstsalate (oder eben wie hier in meinem Rezept als Konfitüre).


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