Als Vegetarier habe ich ja schon so ziemlich jedes Gemüse das nicht bei drei auf dem Baum war zu Salat verarbeitet… folgerichtig, dass ich mich irgendwann auch an Konservengemüse vergreifen musste! 😉
Rotkohl kennst Du bestimmt eher als warme Beilage zu Knödeln (z.B. mein Rezept Kloß mit Soß), aber Du kannst daraus ebenso einen prima Salat zaubern, der nicht nur eine perfekte Beilage abgibt, sondern auch einen leckeren Snack und sogar als „richtige“ Mahlzeit taugt.
Und das vor allem, weil es nur wenige Zutaten braucht und die Zubereitung schnell von der Hand geht. Also mehr kann man doch von einem Salatrezept nicht erwarten, oder? 🙂
Nährwertinfos: ca. 402 kJ (96 kcal) || Kohlenhydrate: 80,27 % | Eiweiss: 16,85 % | Fett: 2,87 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 3-4 Personen
- ca. 680 g Rotkohl (1 Glas)
- 1 Zwiebel
- 1 grünen Apfel (süß oder säuerlich)
- 1 Kaki
- 1 gehäuften Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
- 4 Esslöffel heißes Wasser
- etwas gemahlenen, schwarzen Pfeffer
Empfohlene Beilagen
- Toastbrot oder Vollkornbrot
- Baguette
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Glas oder Tasse
- Teelöffel
- große Schüssel
- Salatbesteck
Und so wird’s gemacht
Die Zwiebel schälen und in feine Würfel hacken (Basics: Zwiebeln richtig schneiden).
Apfel und Kaki ebenfalls würfeln (dazu am besten vorher den Apfel vierteln und das Kerngehäuse mit einem Messer entfernen, die Kaki kann wie eine Zwiebel gewürfelt werden).
Die gekörnte Brühe in einer Tasse mit etwas heißem Wasser unter Rühren auflösen.
Rotkohl, Apfel- und Kakistückchen in eine große Schüssel geben und darüber die Gemüsebrühe verteilen. Mit einem Löffel oder dem Salatbesteck durchmischen.
Nach Belieben mit grob gemahlenem, schwarzen Pfeffer abschmecken.
Tipps für die Zubereitung
Manche Rotkohl-Konserven enthalten ziemlich viel Wasser (oft ein Zeichen von niedriger Qualität). Dieses solltest Du vorher abgießen. Etwas Flüssigkeit ist aber durchaus normal und gehört dazu.
Als säuerliche Apfelsorte empfehle ich Dir Granny Smith. Falls Du den Salat eher in einer leicht fruchtigen Geschmacksrichtung bevorzugst, probier mal die süße Apfelsorte Golden Delicious. Wichtig ist, dass die Äpfel schön fest sind, dann schmeckt der Salat knackig.
Die Kaki sollte zwar nicht unreif sein, aber trotzdem von fester Konsistenz (drück einfach auf die Schale, sie darf dabei nicht nachgeben). Weiche Kakis kannst Du zwar problemlos essen, sie schmecken sogar richtig süß. Allerdings eignen sie sich eben weniger für Salate.
Geh ruhig großzügig mit der Gemüsebrühe und dem Pfeffer um, Rotkohl verträgt einiges an Gewürzen. Da manche Kohlkonserven aber von Haus aus gewürzt sind, solltest Du vorher abschmecken.
Wissen für Besseresser
Fakten über Rotkohl
Vielleicht kommt Dir der Begriff „Rotkohl“ eher ungewöhnlich vor, das kann durchaus sein. In manchen deutschsprachigen Regionen ist dieses Gemüse nämlich besser als Rotkraut, Blaukraut oder Blaukohl bekannt, in der Schweiz als Blau- bzw. Rotchabis.
Blau oder rot!? Da konnte sich wohl jemand nicht entscheiden… diese uneinheitliche Namensgebung hat einen verblüffenden, aber simplen Grund:
Die Farbe der Kohlköpfe hängt mit der Bodenbeschaffenheit des Anbaugebiets zusammen, denn sie ist abhängig von der Nährstoffversorgung und dem pH-Wert des Bodens.
Als typisches Wintergemüse kann Rotkohl mehrere Monate aufbewahrt werden (eine kühle, dunkle und trockene Lagerung vorausgesetzt).
Rotkohl ist reich an Vitamin C sowie Eisen und besitzt einen hohen Gehalt an Anthocyanen. Bei letztgenannten handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, denen eine Stärkung des Immunsystems und eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: November 2021
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