Steht Dir gerade der Sinn nach einer selbstgemachten ofenfrischen Pizza? Aber es soll schnell und einfach gehen? Dann probier doch mal meinen Pizzatoast in der Variante mit knackigen Zucchini!
Das Rezept ist fix gemacht und ideal für den kleinen wie großen Hunger. Und jede Wette, auf Deiner nächsten Party werden die Pizzatoasts als erstes weg sein. Pizza kommt schließlich immer gut an.
So, genug geredet. Bald wird gegessen… also her mit der Tüte Toastbrot – los geht’s!
Nährwertinfos: ca. 649 kJ (155 kcal) || Kohlenhydrate: 50,64 % | Eiweiss: 22,50 % | Fett: 26,86 % (alle Angaben pro Stück)
Zutatenliste für 9 Stück (1 Blech)
- 9 Scheiben Toastbrot
- Margarine
- (Gewürz-)Ketchup
- 2 große Strauchtomaten
- 1 mittelgroße Zucchini
- ca. 120 g geriebenen Gouda oder Pizzakäse
Benötigte Küchenutensilien
- Toaster
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Streichmesser
- Backblech (mit Backpapier ausgelegt)
Und so wird’s gemacht
Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen oder die Kombi-Mikrowelle auf 180 °C (Heißluft und Grill bei mittlerer Stärke) vorheizen.
Die Brotscheiben im Toaster leicht anrösten. In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten:
Tomaten und Zucchini in Scheiben von etwa einem halben Zentimeter schneiden.
Anschließend die Zucchini würfeln (am besten drei bis fünf Scheiben aufeinander legen und zuerst in Streifen, dann in kleine Stücke schnippeln).
Als nächstes jeden Toast mit Margarine bestreichen, darüber etwa zwei Esslöffel Ketchup gleichmäßig verteilen und nach Belieben mit Tomaten und Zucchiniwürfel belegen.
Zum Schluss den Pizzatoast mit ausreichend geriebenen Käse bestreuen (der Belag sollte gut mit Käse bedeckt sein, siehe Bildergalerie).
Die fertigen Mini-Pizzen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im oberen Drittel des vorgeheizten Backofens bzw. auf einem hohen Rost im Kombigerät zwischen 10 und 13 Minuten gratinieren. Die Pizzatoasts sind fertig, sobald der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.
Heiß servieren. Buon appetito!
Tipps für die Zubereitung
Pizzatoasts sind das ideale Fingerfood auf jeder Party: Dazu halbierst Du die Toastbrote diagonal (wie Sandwiches) und belegst sie mit gewürfelten Tomaten anstelle von Scheiben. So lassen sich die Häppchen leichter beim Essen in die Hand nehmen.
Verwende am besten ein mittelscharfes Gewürzketchup, wie Chili- oder Curry-Sauce. Nachdem auch der Pizzakäse Geschmack reinbringt, brauchst Du keine weiteren Gewürze. Normales Tomatenketchup geht auch, dann verleihst Du dem Ganzen einfach selbst die nötige Schärfe, beispielsweise mit schwarzem Pfeffer, Rosenpaprika und Cayennepfeffer.
Anstelle von geriebenem jungen Gouda kannst Du auch jede andere Art von bei Hitze schmelzendem Käse verwenden. Im Handel gibt es Pizzakäse (Gratinkäse) der aus einer Mischung von Emmentaler und Tilsiter besteht. Tipp: Je jünger der Käse, desto besser schmilzt er!
Damit Deine Toastpizza auch bei Veganern gut ankommt, musst Du nur den Käse durch eine pflanzliche Alternative ersetzen. Achte darauf, dass diese für Pizza geeignet ist.
Wissen für Besseresser
Nützliches Pizza-Wissen 1: Pizza – Kult und Erbe der Menschheit
Die heute am weitesten verbreitete Variante der Pizza mit Tomatensauce als Basis stammt vermutlich aus Neapel. Kein Wunder also, dass die „neapolitanische Kunst des Pizzabäckers“ im Jahr 2017 von der UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde.
Lesetipp: Einen kleinen Exkurs über die Geschichte der Pizza (und des Toastbrots) findest Du übrigens in meinem Rezept für Pizzatoast nach italienischer Art.
Nützliches Pizza-Wissen 2: Wie kam die Pizza zu ihrem Namen
Tja, wie sagt der alte Küchenlateiner – es brodelt in der Gerüchteküche, was die Namensherkunft betrifft. So kursieren unter anderem folgende Theorien zur Etymologie des Begriffs „Pizza“:
- Der Name leitet sich vom Langobardischen „pizzo“ oder „bizzo“ ab, was so viel wie „Imbiss“ entspricht. Könnte durchaus sein… Pizzo – Pizza.
- Das Wort ist aus der griechischen Sprache nach Italien eingewandert (griechisch „Pita“ – weiches Fladenbrot aus Hefeteig). Passt schon irgendwie.
- Es wurde aus dem Mittelägyptischen Begriff „bjt“ (Fladen) ins Italienische portiert. Damit wären wir irgendwo im 21. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Okay, auch möglich.
Am besten diskutierst Du darüber mal ausführlich mit Deinen Freunden bei einer groooßen Pizza (und mindestens einer guten Flasche Rotwein). 🙂
Nützliches Pizza-Wissen 3: Wann wurde Tiefkühl-Pizza populär?
In den USA kamen die ersten Tiefkühl-Pizzen in den 1960er Jahren auf den Markt. In Deutschland gab es ebenfalls Ende der 60er Jahre erste Importprodukte aus italienischer Fabrikation zu kaufen.
Im Jahr 1973 wurden in Deutschland 2.800 Tonnen Pizzen hergestellt, im Jahr 2007 stolze 253.000 Tonnen – das sind ungefähr 768 Millionen Stück. Also echt was für den großen Hunger… 😉
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Oktober 2021
Wichtig: Bitte beachte die Nutzungsbedingungen und rechtlichen Hinweise für diesen Beitrag!