„Gestern sind mir ein paar Tomaten durch ein Sieb gerutscht. Passiert!“
Ist nicht witzig? Ach komm, denk‘ nochmal kurz darüber nach. Ich fand’s echt zum Lachen und wurde dabei fast so rot wie eine Tomate. 🙂
Während Du die Pointe suchst, könntest Du eigentlich meine schnellste und leckerste Tomatensuppe kochen. Das geht ziemlich fix und hinterher hast Du bestimmt nicht nur mein kleines Wortspiel verstanden, sondern auch was echt Gutes zum Essen! Als Belohnung, sozusagen.
Nährwertinfos: ca. 1398 kJ (334 kcal) || Kohlenhydrate: 31,13 % | Eiweiss: 11,34 % | Fett: 57,53 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 2-3 Personen
- 1 Zwiebel
- Bratfett (z.B. Butter oder Rapsöl)
- 2 Dosen gehackte Tomaten (á 400 g)
- 300 ml Wasser
- 200 g süße Sahne
- 3 gehäufte Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
- gemahlener bunter Pfeffer nach Belieben
- etwas gehackten Schnittlauch und Pfeffer zum Anrichten
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Kochtopf mit Deckel
- Kochlöffel
- Pürierstab
Und so wird’s gemacht
Die Zwiebel würfeln und auf mittlerer Hitze mit etwas Butter goldbraun anbraten.
Die gehackten Tomaten dazugeben, ebenso das Wasser und die Sahne. Kurz aufkochen.
Nun die Gemüsebrühe sowie den Pfeffer nach Belieben dazugeben und abschmecken. Die Suppe weitere fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab eine cremige Suppe herstellen.
Noch einmal kurz aufkochen lassen, dann den Topf von der Kochstelle nehmen und mit etwas frisch gehackten Schnittlauch und grob gemahlenem Pfeffer servieren. Guten Appetit!
Tipps für die Zubereitung
Die Zwiebel darf ruhig mit einem ordentlichen Stück Butter schön braun angebraten werden, denn gerade die Kombination aus Fett und Röstaromen macht einen guten Teil des Geschmacks aus. Aber natürlich meint das nicht, die Zwiebel verbrennen zu lassen oder es mit der Butter zu übertreiben.
Sei bitte beim Pürieren vorsichtig, damit nichts spritzt. Die Tomatensuppe macht nicht nur Flecken, sondern ist auch verdammt heiß!
Für eine vegane Variante ersetzt Du einfach die Sahne durch eine pflanzliche Alternative. Achte darauf, dass diese hitzebeständig ist (nicht jede „Schlagcreme“ ist das). Alle anderen Zutaten sollten vegan sein; guck bei der Gemüsebrühe trotzdem mal auf der Packung nach.
Ist die Suppe nach dem Pürieren zu dickflüssig, kannst Du ruhig noch 100 ml Wasser dazugeben. Dann solltest Du sie ein weiteres Mal aufkochen lassen und mit Gemüsebrühe und Pfeffer abschmecken.
Als Beilage zu meiner Tomatensuppe empfehle ich Dir in Scheiben geschnittenes Baguette oder ein anderes Weißbrot.
Wissen für Besseresser
Die Tomate – eine Frucht, viele Namen
Bestimmt hast Du bei einem Urlaub in Österreich oder in der Region Südtirol schon einmal die Begriffe „Paradeiser“ oder „Paradeisapfel“ gehört und wusstest anfangs nicht so recht, was damit gemeint ist. Man könnte auch sprichwörtlich sagen, Du hattest Tomaten auf den Augen. 🍅🍅
Klar, es geht dabei um Tomaten. Die Österreicher waren von Tomaten offenbar so angetan, dass man sie nach nichts weniger als einem „Paradies“ benannt hat. Deshalb also „Paradeiser“. Diese Österreicher… 🙂
Auch andernorts fand man das kräftige Rot der Tomate offenbar so faszinierend, denn lange wurde die appetitliche Frucht als Liebesapfel, Paradiesapfel oder Goldapfel bezeichnet. Wer möchte ein solches Früchtchen da nicht gleich vernaschen?
Botanisch hört die Tomate übrigens auf den wissenschaftlich-trocken klingenden Namen „Solanum lycopersicum“ und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Wieder was gelernt.
Das Wort „Tomate“ stammt übrigens aus dem 19. Jahrhundert, ist also noch recht jung. Es leitet sich von „xītomatl“ ab. So hieß die Tomate nämlich in der Aztekensprache Nahuatl. Okay, „Tomate“ spricht sich für Europäer definitiv leichter.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2023
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