Wenn Dir das nächste Mal Tante Emma vom Supermarkt Limonen als Alternative zu Zitronen verkaufen möchte, antwortest Du einfach mit »Stimmt nicht. Veggie Tobi hat nämlich gesagt…« – und schon weiß Tantchen, dass Du Dir keine Salatgurke für eine Karotte verkaufen lässt. Oder so ähnlich jedenfalls. 😉
Es geht um Zitrusfrüchte, genauer gesagt um Zitronen, Limonen und Limetten.
Was haben diese sauren Dinger gemeinsam, worin unterscheiden sie sich. Ich mach’s mal spannend: Manche Antwort wird Dich überraschen!
Die Gemeinsamkeiten
Wie gesagt, es handelt sich bei diesen Dreien um Zitrusfrüchte, die ursprünglich aus Südostasien stammen, inzwischen aber nahezu weltweit in allen warmen Regionen angebaut werden.
Wer es botanisch noch genauer wissen möchte: Alle Zitrusfrüchte gehören zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und sind immergrüne Bäume, die zwischen fünf und 25 Metern hoch wachsen. Die Früchte zählen zu den Beeren.
Angeblich sollen bereits die alten Römer im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Zitronen und Co. für verschiedene Zwecke verwendet haben. Tatsächlich gesichert ist, dass Zitronen seit dem 13. Jahrhundert in Europa bekannt sind – ein teures Luxusgut. Das ist heute glücklicherweise anders.
Alle Zitrusfrüchte sind grundsätzlich reich an Vitamin C, Kalium, Magnesium und Phosphor. Sauer macht also nicht nur lustig, sondern ist auch gesund.
Gut zu wissen: Zitrusfrüchte reifen nach der Ernte nicht nach!
Zitronen und Limonen – der Unterschied
Tja, das wird Dich jetzt wirklich aus der Kochschürze hauen:
Es gibt nämlich keinen. „Limone“ (aus dem Persischen „līmūn“) ist lediglich eine alte Bezeichnung für „Zitrone“ (was sich von italienisch „citrone“ ableitet).
Aber es existiert nicht nur die eine Zitrone, respektive Limone, sondern viele verschiedene Sorten. Dabei handelt es sich immer um Kreuzungen aus Bitterorangen und Zitronatzitronen.
Zitronen enthalten 3,5 bis 8 % Zitronensäure, die maßgeblich für den Geschmack verantwortlich zeichnet und in der Schale stecken ätherische Öle mit den Duftstoffen Limonen und Citral.
Küchentipp: Möchtest Du die Schalen verarbeiten, dann solltest Du unbehandelte Zitronen wählen. Zitrusfrüchte werden nämlich vor dem Transport oft mit einer Wachsschicht überzogen und mit Konservierungsmitteln als Schutz vor Schimmelbefall besprüht.
Zitronen (Limonen) und Limetten – die Unterschiede
Die rundliche, grün bis gelbliche Frucht ist nur etwa drei bis sechs Zentimeter groß, während Zitronen oft einen Durchmesser von um die 10 cm erreichen. Limetten schmecken intensiver und aromatischer, nicht ganz so sauer wie Zitronen.
So werden Limetten häufig für Cocktails und andere Getränke verwendet. Ansonsten kannst Du in der Küche Zitronen und Limetten nach Lust und Laune in Deinen Rezepten austauschen.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Dezember 2023
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