Wer kennt Grießklößchensuppe nicht auch von früher… bei uns gab es das oft zum Mittagessen, dazu eine Scheibe Brot oder ein Brötchen.
Ich konnte von den Grießklößchen nie genug kriegen, irgendwie waren es selbst bei der doppelten Portion immer zu wenig. Wenn Dir also Grießnockerl genauso gut schmecken wie mir, dann darfst Du das Rezept gerne mengenmäßig vervielfachen. 🙂
Übrigens, ich finde ja dass die fertigen Grießnockerl gar nicht so perfekt oval sein müssen, wie sie in manchen Kochbüchern gerne gezeigt werden. So wie meine Klößchen auf dem Foto geworden sind, sehen sie doch ziemlich lecker aus (und schmeckten auch so).
Nährwertinfos: ca. 970 kJ (234 kcal) || Kohlenhydrate: 55,86 % | Eiweiss: 16,27 % | Fett: 27,87 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 2-3 Personen
- ca. 100 g Hartweizengrieß
- 35 g Butter
- 1 Ei
- Gewürze: Salz, Muskatnuss, Chili, Pfeffer
- 1 l Wasser
- Instant-Gemüsebrühe
Benötigte Küchenutensilien
- Kleine Schüssel
- Gabel
- Teelöffel
- Kochtopf
Und so wird’s gemacht
Die Butter in der Mikrowelle oder auf dem Herd kurz anschmelzen lassen (handwarm, nicht heiß) und in eine kleine Rührschüssel geben.
Das Ei sowie Gewürze nach Wahl hinzugeben und miteinander mischen.
Nun so viel Grieß einstreuen, bis eine Masse mit festerer Konsistenz entsteht. Darauf achten, dass alle Zutaten gleichmäßig verteilt sind.
Das Wasser im Topf zum Kochen bringen und eine Gemüsebrühe zubereiten.
Mit einem Teelöffel kleine Klößchen abstechen und in die sprudelnd kochende (!) Gemüsebrühe geben. Ungefähr zwei Minuten weiterkochen lassen.
Auf kleiner Flamme die Suppe für weitere 15 Minuten köcheln lassen. Probehalber ein Klößchen der Mitte nach zerteilen und seine Konsistenz prüfen: Sie sollten sich weich durchschneiden lassen. Bei Bedarf die Kochzeit um ein paar Minuten verlängern.
Tipps für die Zubereitung
Auch wenn Du sonst eher auf Salz verzichtest, eine gute Prise gehört an den Klößchenteig, ansonsten wird es eher eine fade Angelegenheit (besonders wenn Du auf andere Gewürze verzichtest).
Um eine besonders kräftige Suppe zu erhalten, gib an den Grießklößchenteig einen gestrichenen Teelöffel der Instant-Gemüsebrühe. Die Klößchen schmecken dann intensiver nach Brühe (und Du kannst Dir die extra Zugabe von Salz sparen).
Bevor Du das erste Grießklößchen ausstichst, tauche den Löffel in die heiße Brühe. So klebt der Grieß weniger stark am Löffel und löst sich leichter.
Möchtest Du die Kochzeit der Suppe verkürzen, dann forme einfach kleinere, flachere Klößchen. Aber sei vorsichtig – werden die Klößchen nämlich zu winzig, hast Du am Ende nur lauter Bröckchen in der Brühe schwimmen. Schmecken tut’s natürlich trotzdem, ist dann eben keine Grießklößchensuppe mehr. 😉
Wissen für Besseresser
Die Hauptzutat der Grießnockerlsuppe ist Hartweizengrieß, also Grieß aus Weizenkörnern. Grieß wird übrigens genauso wie Mehl in der Mühle hergestellt, mit dem einzigen Unterschied, dass er natürlich grober gemahlen wird.
Im Handel findest Du groben, mittleren und feinen Grieß. Für eine Suppeneinlage eignet sich am besten feiner Grieß, da dieser schneller aufquillt und die Suppe so nicht zu lange vor sich hin köcheln muss.
Bestimmt kennst Du auch Couscous (manchmal auch „Cous Cous“ bzw „Kuskus“ geschrieben). Dieser zu Kügelchen zerriebene Grieß wird über kochendem Wasser gedämpft und ist ein bekanntes Gericht aus der nordafrikanischen Küche.
Im Unterschied dazu werden für Bulgur die Weizenkörner geschnitten und meistens vorgekocht. Bulgur kann ähnlich wie Reis in der Küche verwendet werden.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2018
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