Hast Du in einer klaren Nacht schon einmal den funkelnden Sternenhimmel betrachtet und Dich gewundert, wie groß das Universum verglichen mit unserer Erde ist? Aber Du brauchst Dich deshalb nicht klein zu fühlen, denn wir alle sind immerhin Teil des Ganzen.
Während Du über meine philosophischen Ausführungen grübelst, könntest Du eigentlich ein paar glitzernde Cranberries-Sterne backen. Vielleicht ein paar Nummern kleiner als die richtigen, aber dafür schmecken sie vermutlich um Welten besser!
Nährwertinfos: ca. 418 kJ (100 kcal) || Kohlenhydrate: 53,76 % | Eiweiss: 10,98 % | Fett: 35,26 % (alle Angaben pro Stück)
Zutatenliste für 2 Bleche (ca. 50 Stück)
- 120 g Butter
- 3 Eier
- 300 g Mehl
- 130 g Zucker
- 2 Pkg Vanillezucker
- 200 g gemahlene Haselnüsse
Zum Dekorieren:
- 150 g Vollmilch-Kuvertüre
- Cranberries
- 50 g Zartbitter-Schokolade
- Glitzerpuder (natürlich essbares)
Benötigte Küchenutensilien
- Rührschüssel
- Mixer oder Küchenmaschine
- Handschuhe (zum Kneten)
- Frischhaltebeutel oder -folie
- Backblech (mit Backpapier ausgelegt)
- Löffel oder Backpinsel
- Spritzbeutel (Frischhaltebeutel)
Und so wird’s gemacht
Die Butter sollte Zimmertemperatur haben. Kühlschrankkalte Butter in der Mikrowelle leicht anschmelzen lassen; sie darf aber noch nicht flüssig sein (sonst lässt sich der Teig später nur schwierig verarbeiten)
Zucker, Vanillezucker, Butter und Eier in einer ausreichend großen Rührschüssel mit dem Handrührgerät auf hoher Stufe schlagen, bis sich die Zuckerkristalle möglichst gut aufgelöst haben.
Anschließend das Mehl und die gemahlenen Haselnüsse hinzufügen. Mit den Händen oder einer Küchenmaschine alle Zutaten mehrere Minuten zu einem festen Teig verkneten.
Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 170 °C (Heißluft) vorheizen.
Nach der Ruhezeit den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. vier bis fünf Millimeter dick ausrollen und mit Hilfe passender Förmchen die Sternenmotive ausstechen.
Die Sterne auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und im Ofen etwa 9 bis 10 Minuten backen.
Währenddessen die Kuvertüre im Wasserbad oder der Mikrowelle (max. 440 Watt, mehrere Minuten, regelmäßig umrühren) schmelzen. Die Zartbitter-Schokolade in einem Beutel schmelzen lassen (Wasserbad oder Mikrowelle).
Mit einem Löffel oder einem Backpinsel die Schokolade auf die Plätzchen geben und gleichmäßig verteilen. Mit Cranberries belegen.
Den Beutel mit der Zartbitter-Schokolade an einer Spitze leicht einschneiden und die Plätzchen noch auf dem Backpapier mit einem Streifenmuster verzieren.
Nachdem die Schokolade fest geworden ist, die Sterne mit Glitzerpuder bestreuen.
In einem geschlossenen Behälter aufbewahrt, ist das Gebäck mehrere Wochen lang haltbar.
Tipps für die Zubereitung
Küchenmaschine, Mixer mit Knethaken oder echte Handarbeit? Hier entscheidet im Zweifel die eigene Faulheit. Wichtig ist aber, den Teig möglichst lange zu kneten (fünf Minuten sollten es schon sein) – nur so verbinden sich alle Zutaten miteinander… und das schmeckt man.
Du magst Vanille? Ersetze den Vanillezucker durch das Mark einer Vanilleschote für ein intensiveres Aroma.
Du hast keine Haselnüsse mehr (und Dein Replikator geht grad wieder mal nicht)? Dann nimm gemahlene Mandeln! Du kannst natürlich auch Mandeln und Haselnüsse mischen.
War die Butter bei der Teigzubereitung flüssig, empfehle ich Dir, den Teig für zwei Stunden im Kühlschrank liegen zu lassen. Sonst ist das Risiko hoch, dass er beim Ausrollen am Nudelholz klebt.
Achte beim Bestreichen der Plätzchen mit Kuvertüre darauf, dass die Schokolade seitlich nicht hinunterläuft. Zum einen sieht das nicht gerade schön aus, zum anderen klebt dann immer gleich Kuvertüre an den Händen, wenn man ein Plätzchen nimmt.
Das Streifenmuster auf den Plätzchen zu erzeugen, gelingt Dir am besten mit einem beherzten Schwung aus dem Handgelenk… also trau Dich einfach und probiere es aus.
Eine echte Herausforderung kann aber sein, den Spritzbeutel richtig vorzubereiten: Schneide bitte nur eine gaaanz dünne Spitze von etwa einem Millimeter ab. Verwende dazu eine wirklich scharfe Schere und übe im Zweifelsfall erst einmal an einem ungefüllten Probebeutel.
Beim Schmelzen der Zartbitter-Schokolade ist es wichtig, diese nicht zu heiß werden zu lassen. Sonst kannst Du nämlich den Spritzbeutel nicht mehr richtig anfassen.
Wissen für Besseresser
Unendliche Weiten?
Leider kann ich Dir auch nicht sagen, wie groß das Universum tatsächlich ist. Das hat einfach damit zu tun, dass wir dessen Rand nicht sehen können, wenn es denn überhaupt einen solchen gibt.
Das für uns bislang sichtbare Universum misst aber mindestens 93 Milliarden Lichtjahre im Durchmesser. Ein Lichtjahr entspricht übrigens der Entfernung, die Licht in einem Jahr zurücklegt (logisch, oder). Und das wären 9,4605 Billionen Kilometer. Schon ne ziemliche Strecke, was?
Die Wissenschaft nimmt an, dass sich das Universum seit seiner Entstehung (Urknall) vor etwa 14 Milliarden Jahren noch immer mit hoher Geschwindigkeit ausdehnt.
Essbarer Glitzer – woraus besteht das Zeug?
Wie schaffe ich jetzt nur eine möglichst elegante Überleitung von den unendlichen Weiten des Weltraums zu Lebensmitteln? Sterne funkeln, Glitzerpuder auch… na, okay. Das war jetzt die Haudrauf-Methode. Aber wo wir schon beim Thema sind, bleiben wir doch dabei. 😉
Glitzerpuder für Lebensmittel besteht meistens zu einem mehr oder weniger großen Teil aus Traubenzucker als Füllstoff sowie Trennmitteln, um die Rieselfähigkeit zu gewährleisten.
Die eigentlichen Farbpigmente sind meist Eisenoxide und Eisenhydroxide (E 172) für goldfarbene sowie Titandioxid (E 171). für silberfarbene oder neutral glitzernde Effekte.
Wer es besonders luxuriös mag, achtet beim Glitzer auf Edelmetall. Gold (E175) und Silber (E174) machen sich nämlich nicht nur als Schmuck gut, sondern auch als essbare Deko. Aber bitte jetzt nichts von der Goldkette abrubbeln, denn Schmuckgold ist eine Legierung aus verschiedenen Metallen. 😉
Hochwertiges Glitzerpuder erkennst Du an einem geringen Füllstoffanteil und einem hohen Pigmentgehalt. Schau Dir dazu die Zutatenliste an. Dort werden die Inhaltsstoffe in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Dezember 2023
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