Hanf, Weinbrand, Cranberries und viel Liebe beim Backen – was für eine Mischung, um daraus ein leckeres „crunchy“ Gebäck zu zaubern! Mit diesem Plätzchenrezept begeisterst Du nämlich nicht nur jede Naschkatze, sondern ganz bestimmt auch alle Freunde der grünen 420.
Okay, was den Hanf betrifft… da wirst Du mit dem Placebo-Effekt leben müssen. Denn selbstverständlich enthält im Supermarkt gekaufte Hanfsaat allenfalls marginale Mengen an berauschenden Substanzen.
So oder so, meine Hanftaler sind ein echtes „High“light! 🙂
Nährwertinfos: ca. 276 kJ (66 kcal) || Kohlenhydrate: 64,15 % | Eiweiss: 6,19 % | Fett: 29,67 % (alle Angaben pro Stück)
Zutatenliste für 2 Bleche (ca. 60 Stück)
- 100 g getrocknete Cranberries
- 50 ml Weinbrand
- 200 g Butter
- 80 g Staubzucker
- 2 Pkg Vanillezucker
- 100 g Speisestärke
- 250 g Mehl
- 1 Pkg Backpulver
- 70 g grob gemahlene Hanfsamen
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- kleiner Kochtopf
- Mini-Häcksler oder Mörser
- Rührschüssel
- Handschuhe (zum Kneten)
- Backblech (mit Backpapier ausgelegt)
Und so wird’s gemacht
Den Backofen auf 170 °C Heißluft vorheizen.
Die Cranberries mit einem (Wiege-)Messer grob hacken.
Cranberries und Weinbrand zusammen in einem kleinen Topf auf niedrigster Stufe leicht erwärmen (nicht kochen!) und dann bei ausgeschalteter Hitze ca. 10 Minuten ziehen lassen.
Die Hanfsaat in einem Mörser mit dem Stößel grob mahlen, alternativ in einem Mini-Häcksler.
Die Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle (ca. eine Minute bei 900 Watt) leicht anschmelzen, bis diese handwarm ist.
Butter, Staubzucker, Vanillezucker, Mehl und Speisestärke, Backpulver und Hanfsaat in eine Schüssel geben und vermischen. Nun die Cranberries zusammen mit dem Weinbrand hinzufügen und mehrere Minuten lang kneten, bis eine homogene, nicht mehr klebende Masse entsteht.
Aus dem Teig kleine Kugeln von etwa 15 g formen und diese in der Handinnenfläche zu einem runden Taler drücken. Die Teigtaler mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Die Plätzchen für 8 bis 10 Minuten auf mittlerer Schiene hell backen. Danach abkühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.
In einer verschlossenen Dose bleibt das Gebäck mehrere Wochen lang haltbar.
Tipps für die Zubereitung
Solltest Du gezuckerte Cranberries verwenden (so werden sie am häufigsten angeboten), dann kannst Du die Zuckermenge um etwa 10 g verringern.
Hanfsamen sind eine harte Sache – ohne Mörser oder einer guten Küchenmaschine kommst Du nicht weit. Wenn beides nicht greifbar ist, dann probiere es mit einem Stabmixer (Gefäß gut abdecken!) oder pack‘ die Hanfsamen in eine stabile Tüte und rolle mit einer Glasflasche fest darüber.
Um eine vegane Variante meiner Hanftaler zu backen, brauchst Du nur die Butter durch Margarine zu ersetzen. Alle anderen Zutaten sind bereits vegan.
Für den „crunchy“-Effekt achte beim Mörsern der Hanfsamen darauf, diese nicht zu fein zu mahlen.
Am besten schmecken die Plätzchen einen Tag nach dem Backen. Solange benötigen die Aromen von Hanf und Cranberries, um sich zu entfalten. Etwas Geduld beim Naschen lohnt sich also.
Wissen für Besseresser
Cranberries – das gesunde Powerfood
Die „großfrüchtige Moosbeere“, wie Cranberries im Deutschen genannt werden, erfreuen sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. Die Hauptanbaugebiete der von der Gattung Heidelbeere abstammenden Zwergsträucher liegen in Europa, Nordamerika und Asien.
Kein Wunder, denn die fruchtig-herben Aromen der Cranberries machen sie nicht nur zu einem leckeren Snack für zwischendurch (perfekt in einer Nussmischung!), sondern fügen auch vielen Gerichten eine besondere Geschmackskomponente hinzu.
Und wie Du an diesem Beispiel siehst, sind die kleinen roten Beeren natürlich beim Plätzchenbacken vielfältig einsetzbar. Kaum ein Rezept, das sich nicht mit einer Handvoll Cranberries tunen ließe.
Kranbeeren bzw. Kranichbeeren – zwei weitere Bezeichnungen für Cranberries – sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Darunter Vitamin C, Provitamin A, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Folsäure sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Da kann man also durchaus öfters zugreifen!
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: November 2020
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