Ihr kennt das sicher auch, es gibt so Tage, da braucht man einfach etwas für die Seele: Eine heiße Milch zum Beispiel. Aber nur Milch im Topf zu kochen ist ja dann doch irgendwie langweilig.
Deshalb hier mal eine „Heiße Milch“-Variation mit Vanille, Zimt und einem Löffel Honig. Damit gemütlich in den Sessel gesetzt und ein Buch gelesen – perfekt. So findet selbst der stressigste Tag ein gutes Ende.
Nährwertinfos: ca. 793 kJ (191 kcal) || Kohlenhydrate: 70,35 % | Eiweiss: 20,61 % | Fett: 9,04 % (pro Becher á 250 ml)
Zutatenliste für 2 Becher
- 500 ml Milch (1,5 % Fettgehalt)
- 1/2 Vanillestange
- ca. 1/2 Teelöffel Zimtpulver
- ca. 2-3 Esslöffel Honig
Benötigte Küchenutensilien
- Topf
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Teelöffel
- Schneebesen oder großer Löffel
Und so wird’s gemacht
Die Milch zusammen mit dem Zimt in einen Topf geben, dazu das Mark der ausgeschabten Vanillestange. Die Reste der Vanillestange können ebenfalls mit in den Topf wandern.
Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, dabei ständig umrühren (damit nichts anbrennt).
Sobald die Milch aufkocht (oder die gewünschte Temperatur hat), den Topf von der Herdplatte stellen und die mitgekochte Vanillestange herausnehmen.
Zum Schluß mit Honig süßen und verrühren. Die heiße Milch in hitzebeständigen Bechern servieren.
Tipps für die Zubereitung
Heiße Milch ohne Anbrennen gelingt am besten in der Mikrowelle:
Je nach eingestellter Leistungsstufe benötigt 1/2 l Milch zwischen zwei und fünf Minuten zum Kochen. Vorsicht, durch „Siedeverzug“ (vor allem in schmalen Gefäßen mit glatter Oberfläche) kann eine zu hoch erhitzte Milch nachträglich noch aufsprudeln.
Für die Zubereitung einer veganen Variante lässt sich Kuhmilch auch durch (süße) Hafer- oder Kokosmilch ersetzen. Sojamilch ist aber aufgrund ihres Eigengeschmacks für dieses Rezept weniger geeignet.
Wissen für Besseresser
Kuhmilch besitzt in Europa eine jahrtausendealte Tradition. Bereits in der Steinzeit war sie ein beliebtes Nahrungsmittel, wie Funde britischer Archäologen aus dem Jahr 2011 bewiesen haben:
Sie untersuchten Steingut- und Keramikgefäße, die an der Ostsee nahe der deutschen und niederländischen Grenze gefunden wurden mittels Massenspektrometrie und konnten so Überreste von Fett analysieren.
Joghurt, Quark, Käse… wir stellen heute eine schier unendliche Zahl der verschiedensten Lebensmittel aus dem Rohstoff Milch her.
Kuhmilch ist dabei am populärsten, sie besitzt einen Anteil von über 80 % an der weltweiten Produktion. Daneben eignet sich auch die Milch von Schafen und Ziegen für den menschlichen Verzehr – alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Milch enthält Milchzucker, Fette, Eiweißverbindungen, Vitamine und Mineralstoffe:
Die im Eiweiß enthaltenen Aminosäuren sind wichtig für den Aufbau und die Regeneration der Zellen. Calcium (ca. 120 mg stecken davon in 100 ml Milch) stärkt Knochen und Zähne und der Milchzucker sowie die Fette liefern jede Menge Energie.
Mit diesem Wissen im Kopf bekommt die Redewendung „Das ist ja zum Mäusemelken!“ plötzlich eine ganz andere Bedeutung. 😉
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Januar 2018
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