Pizza ohne Hefeteig? Aber klar – mit Toastbrot! 🙂
Warum nicht einmal etwas anderes mit den typischen Zutaten einer Pizza probieren? So entstand mein Rezept für einen Pizzatoast nach italienischer Art, mit Tomaten, Paprika und einem Hauch Basilikum.
Als Snack für zwischendurch oder als vollwertige Mahlzeit, meine Pizzatoasts schmecken immer.
Und ganz nebenbei sind sie der absolute Hit auf jeder Party – als Fingerfood kommen sie bestimmt auch bei Deinen Gästen gut an. Probier’s aus!
Nährwertinfos: ca. 741 kJ (177 kcal) || Kohlenhydrate: 51,10 % | Eiweiss: 20,50 % | Fett: 28,39 % (alle Angaben pro Stück)
Zutatenliste für 9 Stück (1 Blech)
- 9 Scheiben Toastbrot
- Margarine
- (Gewürz-)Ketchup
- 2 große Strauchtomaten
- 1 grüne Gemüsepaprika
- ca. 120 g geriebenen Pizzakäse (z.B. Emmentaler/Tilsiter)
- 9 kleine Basilikumblätter
Benötigte Küchenutensilien
- Toaster
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Streichmesser
- Backblech (mit Backpapier ausgelegt)
Und so wird’s gemacht
Den Backofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen oder die Kombi-Mikrowelle auf 180 °C (Heißluft und Grill bei mittlerer Stärke) vorheizen.
Die Brotscheiben im Toaster mittelbraun rösten. In der Zwischenzeit das Gemüse vorbereiten:
Die Tomaten in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Gemüsepaprika halbieren, Kerne und weiße Anteile entfernen. Die Paprika in Streifen und dann in feine Stückchen schneiden.
Die Toastbrote mit Margarine oder Butter bestreichen, das Ketchup darauf verteilen, mit jeweils einer Scheibe Tomate belegen und eine kleine Handvoll Paprikastücke darüber geben.
Zum Schluss jeden Pizzatoast mit ausreichend geriebenen Käse bestreuen (der Belag sollte gut mit Käse bedeckt sein, siehe Bildergalerie).
Die fertigen Mini-Pizzen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im oberen Drittel des vorgeheizten Backofens bzw. auf einem hohen Rost im Kombigerät zwischen 10 und 13 Minuten gratinieren. Die Pizzatoasts sind fertig, sobald der Käse geschmolzen und leicht gebräunt ist.
Heiß servieren. Buon appetito!
Tipps für die Zubereitung
Pizzatoasts sind das ideale Fingerfood auf jeder Party: Dazu halbierst Du die Toastbrote diagonal (wie Sandwiches) und belegst sie mit gewürfelten Tomaten anstelle von Scheiben. So lassen sich die Häppchen leichter essen.
Verwende am besten ein mittelscharfes Gewürzketchup, wie Chili- oder Curry-Sauce. Nachdem auch der Pizzakäse Geschmack reinbringt, brauchst Du keine weiteren Gewürze. Normales Tomatenketchup geht auch, dann verleihst Du dem Ganzen einfach selbst die nötige Schärfe, beispielsweise mit schwarzem Pfeffer, Rosenpaprika und Cayennepfeffer.
Bestreue die Pizzatoasts großzügig mit geriebenen Pizzakäse (manchmal auch Gratinkäse genannt). Das ist wichtig, da der Käse die einzelnen Zutaten auf dem Toastbrot zusammenhält.
Apropos Pizzakäse. Nach sorgfältiger Abwägung aller Möglichkeiten habe ich mich für eine Mischung aus Emmentaler und Tilsiter entschieden. Warum? Tja, als Experte weiß ich eben, dass die Aromen der beiden Käsespezialitäten besonders gut harmonieren mit der feinwürzigen Note der… ach, was soll’s. Er war im Angebot, das muss Grund genug für meine Wahl sein! 😉
Für die Zubereitung einer veganen Variante meiner Toastpizza musst Du lediglich den Gratinkäse durch eine pflanzliche Alternative ersetzen.
Wissen für Besseresser
Toastbrot und Pizza – wer hat’s erfunden?
Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Die Pizza stammt natürlich aus Italien, woher auch sonst!?
Wenn schon die Chinesen die Erfindung der Nudel für sich beanspruchen konnten, Pizza ist tatsächlich ein kulinarisches Original „Made in Italy“!
Bereits in der Antike kannte man dort die Form des noch heute geschätzten Focaccia, einfache Fladenbrote aus Hefeteig mit Kräutern belegt.
Ungefähr Mitte des 18. Jahrhunderts begann die Tomatenpizza ihren Siegeszug, als vor allem in (süd-)italienischen Küchen Gerichte mit Tomaten immer populärer wurden.
Beim Toastbrot lässt sich der Erfinder nicht mehr genau ermitteln. Sowohl in Großbritannien als auch in Deutschland gab es seit dem Mittelalter durchaus vergleichbare Brotsorten. Während die Engländer ihre „Toasts“ am offenen Feuer rösteten, taten die Deutschen es mit ihren „Bähschnitten“ gleich.
Und ja, es muss „Bähschnitte“ heißen, nicht etwa „Blähschnitte“, was angesichts des oft verwendeten Hefeteigs auch nicht ganz abwegig wäre. Das Verb „bähen“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet „leicht rösten“.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2020
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