Heidesand-Plätzchen mit Marzipan

Kekse aus dem hohen Norden...

Werbung
Sie heißen so und sehen auch genauso aus - aber schmecken natürlich viel besser als Sand ! Überzeug Dich am besten einfach selbst davon und back' Dir welche...
Sie heißen so und sehen auch genauso aus - aber schmecken natürlich viel besser als Sand! Überzeug Dich am besten einfach selbst davon und back' Dir welche...

Bei meinem letzten Urlaub in der Lüneburger Heide kam ich mit einer einheimischen Heidschnucke ins Gespräch, die mir ihr Geheimrezept für original Heidesand-Plätzchen verraten hat. 🙂

Das Besondere daran ist der Hauch Marzipan, der diesen Keksen eine ganz spezielle aromatische Note verleiht. Und natürlich die gehackten Mandeln auf einer Zuckerglasur aus Hochprozentigem.

Also pssst… verrate das Rezept unter keinen Umständen weiter.

Schwierigkeit: Dauer: 25 Minuten (plus Stehzeit) + ca. 12 bis 15 Minuten Backzeit
Nährwertinfos: ca. 226 kJ (54 kcal) || Kohlenhydrate: 62,13 % | Eiweiss: 11,25 % | Fett: 26,62 % (alle Angaben pro Stück)

Zutatenliste für 2 Bleche (ca. 60 Stück)

  • 200 g Butter
  • 50 g Marzipan-Rohmasse
  • 80 g Staubzucker
  • 150 g Mehl
  • 100 g Speisestärke
  • 1 Pkg Vanillezucker

Zum Dekorieren:

  • 5-6 gehäufte Esslöffel Staubzucker
  • 2-3 Esslöffel Batavia-Arrak
  • 50 g gehackte Haselnüsse

Benötigte Küchenutensilien

  • Rührschüssel
  • Mixer oder Küchenmaschine
  • Handschuhe (zum Kneten)
  • Frischhaltebeutel oder -folie
  • kleine Schüssel
  • Esslöffel
  • Backpinsel
  • Backblech (mit Backpapier ausgelegt)

Und so wird’s gemacht

Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Butter eine Stunde vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen oder auf dem Herd bzw. in der Mikrowelle leicht anschmelzen lassen.

Butter, Marzipan und Staubzucker mit einem Schneebesen oder dem Mixer mehrere Minuten lang cremig rühren. Die Mischung ist gut, wenn sich die Marzipan-Masse vollständig aufgelöst hat.

Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und mindestens fünf Minuten zu einem homogenen Teigkloß verkneten. Der Teig darf nicht mehr an der Schüssel haften.

Den Teig in einen Frischhaltebeutel füllen, etwas flachdrücken und eine halbe Stunde kühl stellen. Vor der weiteren Verarbeitung noch einmal kurz durchkneten.

Von der Kugel zum Taler…

Aus dem Teig kleine Kugeln von ca. 10 bis 15 g formen und in den Händen zusammendrücken. Die talerförmigen Plätzchen sollten eine Dicke von ca. 0,5 cm besitzen.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zwischen den einzelnen Stücken etwas Platz lassen (sie laufen beim Backen etwas auseinander).

Die fertigen Heidesand-Plätzchen im Ofen (mittlere Schiene) zwischen 12 und 15 Minuten backen, bis diese ganz leicht (!) gebräunt sind.

Währenddessen die Glasur aus Staubzucker und Alkohol bereiten. Nach dem Abkühlen die Plätzchen mit diesem Zuckerguss bestreichen und mit gehackten Nüssen (oder Pistazien) dekorieren.

In einem geschlossenen Behälter aufbewahrt, ist das Gebäck mehrere Wochen lang haltbar.

Tipps für die Zubereitung

Ein besonders intensives Vanille-Aroma erzielst Du mit zwei Packungen Vanillezucker oder dem Mark einer Vanilleschote.

Um vegane Heidesand-Plätzchen zu backen, bitte die Butter durch Margarine ersetzen.

Für eine alkoholfreie Zuckerglasur verwende Wasser oder den Saft einer frisch ausgepressten Zitrone.

Küchenmaschine, Mixer mit Knethaken oder echte Handarbeit? Hier entscheidet im Zweifel die eigene Faulheit. Wichtig ist aber, den Teig möglichst lange zu kneten (fünf Minuten sollten es schon sein) – nur so verbinden sich alle Zutaten miteinander… und das schmeckt man.

Wissen für Besseresser

Die nette Heidschnucke, die mir freundlicherweise ihr Rezept verraten hat, gehört übrigens zu den Nordischen Kurzschwanzschafen und ist ansonsten sehr genügsam. Nur an Plätzchen stellt sie recht hohe Ansprüche – und das ist auch gut so. 🙂

Zur Klarstellung: Abseits meiner blühenden Phantasie bevorzugen Schafe definitiv kein Gebäck – also komm‘ bitte nicht auf die dumme Idee, einem Schäfchen Plätzchen anzubieten. Das freut sich viel mehr über einen Büschel saftiges Gras!


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: November 2022
Wichtig: Bitte beachte die Nutzungsbedingungen und rechtlichen Hinweise für diesen Beitrag!


Werbung