„Eines Tages stand die schöne Helena in ihrer Küche auf dem Olymp und bemerkte, dass noch einige Birnen in der Obstschale lagen…“
Damit begann die Erfolgsgeschichte des wohl berühmtesten Desserts „Birne Helene“.
Solltest Du mir – Veggie Tobi, dem geachteten Vorbild aller Vegetarier in höchsteigener Person – das nicht so recht abnehmen wollen, lass‘ Dir eins sagen: Recht hast Du. 😉
Glauben kannst Du mir hingegen, dass mein Birnenkuchen mit Schokostückchen sicherlich auch der schönen Helena geschmeckt hätte. Und falls Du daran ebenfalls zweifelst, hilft eigentlich nur eins: Nachbacken!
Nährwertinfos: ca. 1921 kJ (463 kcal) || Kohlenhydrate: 64,31 % | Eiweiss: 5,50 % | Fett: 30,19 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 1 Kuchen (ca. 12 Stücke)
Für den Obstbelag:
- 3 große Birnen
Für den Rührteig:
- 100 g Vollmilchschokolade
- 250 g Butter
- 5 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Pkg Vanillezucker
- 300 g Mehl
- 100 g Speisestärke
- 1 Pkg Backpulver
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- Sparschäler (Kartoffelschäler)
- scharfes Messer
- Rührschüssel
- Mixer oder Küchenmaschine
- Springform mit 26 cm Durchmesser
- Backpapier
- Pinsel oder Stück Küchenpapier
- Löffel
Und so wird’s gemacht
Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen und dieses mit dem Ring fixieren.
Überstehendes Backpapier am Rand der Form nach unten umschlagen (bitte nicht abschneiden, da es sonst einreißen könnte). Bei Bedarf den Rand der Form mit etwas Butter einstreichen und mit Mehl bestäuben.
Das Obst vorbereiten:
Die Birnen schälen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. In gleich dicke Scheiben schneiden.
Jetzt geht’s ran an den Kuchen:
Auf dem Herd oder in der Mikrowelle die Butter schmelzen lassen (handwarm, gegebenenfalls sollte sie vor der weiteren Verarbeitung etwas abkühlen).
Die Schokolade fein hacken.
Für den Rührteig weiche Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier mit dem Mixer auf hoher Stufe für zwei Minuten luftig aufschlagen, damit sich alle Zuckerkristalle auflösen können.
Nun Mehl, Speisestärke, Backpulver und die gehackte Schokolade dazugeben und vorsichtig unterrühren (staubt!). Dann auf hoher Stufe zu einem homogenen Teig verarbeiten.
Den Teig in die Springform füllen, glattstreichen und mit den Birnen belegen.
Backen in der Kombi-Mikrowelle (Heißluft + Mikrowelle):
Den Kuchen mit der Kombination 180 °C Heißluft (nicht vorgeheizt) und 100 Watt Mikrowelle ca. 55 Minuten backen, bis er eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat.
Backen im Heißluftbackofen:
Im vorgeheizten Backofen auf 170 °C für ca. 70 Minuten backen.
Tipps für die Zubereitung
Als Speisestärke eignet sich Maisstärke ebenso gut wie Kartoffelstärke.
Die Backzeit hängt hauptsächlich von der Menge an Birnen und deren Wassergehalt ab. Es ist deshalb möglich, dass Dein Kuchen bereits ein paar Minuten früher fertig ist als angegeben oder längere Zeit im Ofen verbringen möchte.
Am besten prüfst Du kurz vor Schluss, ob der Kuchen auch wirklich fertig ist:
Stich dazu mit der Klinge eines breiten Messers in den Kuchen und ziehe sie wieder heraus. Sind noch Teigreste an der Klinge, verlängere die Backzeit um ca. 10 Minuten und führe dann einen weiteren Test durch.
Birnen und Lavendel passen perfekt zusammen – entweder als nette Deko (siehe Rezeptfoto) oder auf den fertig gebackenen Kuchen gestreut. Probier’s aus. Übrigens, ich habe noch einige weitere Rezepte mit Lavendel in petto…
Wissen für Besseresser
In Birnen steckt jede Menge Gutes drin. Vitamin C zum Beispiel, aber auch Folsäure und viele Mineralstoffe. Außerdem enthalten Birnen im Vergleich mit Äpfeln weniger Fruchtsäure und sind so selbst für Menschen mit einem empfindlichen Magen ein Genuss ohne Reue.
Da Birnen während des Lagerns nachreifen, solltest Du nur die Menge kaufen, die Du in den nächsten Tagen verbrauchst – oder darauf achten, dass die Birnen noch grün und hart sind. Im Kühlschrank halten sich Birnen übrigens länger als in der Obstschale auf der Küchentheke.
Oder um einen Fachausdruck zu bemühen: Birnen gehören zu den klimakterischen Früchten. Mehr dazu und was Äpfel mit dem Reifen von Birnen zu tun haben, kannst Du im Artikel Warum Äpfel anderes Obst schneller reifen lassen des DigitalLifestyle-Magazins nachlesen.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Oktober 2018
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