Hefeteig ist ja für manche eine echte Herausforderung:
Viele trauen sich gar nicht erst, weil sie den angeblich so hohen Arbeitsaufwand scheuen. Oder fürchten, dass der Teig trotz aller Sorgfalt nicht aufgehen könnte.
Ich habe für mein Rezept eine ganz simple Zubereitungsart entdeckt, die Dir viel Mühe ersparen wird – und trotzdem bekommst Du damit einen phantastisch lockeren Hefeteig. Probiere es einfach mal aus.
Für diesen Blechkuchen empfehle ich Dir, kurzfristig eine Küchenhilfe anzuheuern. Irgendjemand muss schließlich die Zwetschgen halbieren und entkernen. Als Belohnung winkt ein leckeres Stück Kuchen. 🙂
Übrigens, mehr zum Thema Hefeteig habe ich für Dich in einem kleinen Infobeitrag zusammengestellt.
Nährwertinfos: ca. 1390 kJ (335 kcal) || Kohlenhydrate: 71,46 % | Eiweiss: 3,74 % | Fett: 24,80 % (pro Stück bei 20 Stücken)
Zutatenliste für 1 Blech (ca. 20 Stücke)
Für den Teig:
- 30 g Hefe
- 220 ml Milch
- 500 g Mehl
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Pkg Vanillezucker
- 100 g Butter
- 1 Prise Salz
- ca. 2 kg Zwetschgen
- etwas Butter oder flüssige Margarine
Für die Streusel:
- 170 g Butter
- 250 g Mehl
- 120 g Zucker
- 1 Pkg Vanillezucker
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- Messer
- Mischgefäß
- Gabel
- große Schüssel
- kleine Schüssel
- Handschuhe
- tiefes Backblech (Fettpfanne)
- Backpapier
- Löffel
- Mischgefäß
Und so wird’s gemacht
Die Zwetschgen der Länge nach halbieren und entkernen.
Die Streusel vorbereiten:
Die Butter auf dem Herd oder in der Mikrowelle leicht anschmelzen lassen (max. handwarm).
Butter, Mehl, Zucker und Vanillezucker mehrere Minuten zu einem Teig verkneten. Der Teig ist gut, wenn er nicht mehr an der Schüssel haftet.
Die Streusel abgedeckt beiseite stellen (sie werden erst später gebraucht).
Und weiter mit dem Hefeteig:
In ein kleines Mischgefäß die Milch füllen und den Hefewürfel hineinbröseln. Mit einer Gabel solange rühren, bis sich die Hefestückchen vollständig (!) aufgelöst haben.
Alle anderen Zutaten für den Teig (Mehl, Zucker, Eier, Butter, Salz) in eine Schüssel geben und die in Milch gelöste Hefe dazu gießen.
Den Teig fünf Minuten kräftig durchkneten, mindestens aber so lange, bis er sich rückstandslos von der Schüssel löst. Der fertige Teig darf nicht mehr klebrig sein und sollte eine zähe, leicht elastische Konsistenz besitzen (je nach Beschaffenheit eventuell zusätzlich etwas Mehl oder Milch zugeben).
Das Blech mit Backpapier auslegen und den Teig von der Mitte des Blechs aus mit den Fingern nach außen drücken, bis eine gleichmäßig dicke Teigschicht die gesamte Oberfläche des Backblechs bedeckt.
Die Zwetschgen in Reihe (dicht an dicht) leicht in den Teig drücken, anschließend gleichmäßig mit den Bröseln bestreuen. Zum Schluss einige Butterflöckchen oder etwas flüssige Margarine darüber verteilen.
Den Blechkuchen für zehn Minuten ruhen lassen und dann im nicht vorgeheizten Backofen auf 180 °C ca. 40 Minuten (auf mittlerer Schiene) backen.
Tipps für die Zubereitung
Damit der Hefeteig sicher gelingt, solltest Du Eier, Milch und Hefe eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, denn Hefepilze mögen es nunmal warm. 🙂
Auch muss der Teig wirklich gut und ausreichend lange geknetet werden. Falls Dir das zu viel Mühe macht, freunde Dich am besten vorab mit dem Kauf einer Küchenmaschine an. Damit geht es kinderleicht und wesentlich besser als mit dem Handmixer (bei mir klappt das trotz Knetaufsätze nie so richtig).
Damit Du Deine Zeit in der Küche wirklich effizient nutzt, kannst Du die Reihenfolge der Zubereitung noch optimieren, indem Du die Streusel erst dann zubereitest, nachdem der Kuchen fertig belegt wurde. Wichtig ist in diesem Fall aber, dass der Streuselteig gut durchgearbeitet wird, damit sich auch wirklich alle Zuckerkristalle gut lösen (oder Du verwendest gleich Staubzucker).
Magst Du keine Eier? Dann lass sie einfach weg und erhöhe dafür die Milchmenge auf 250 ml. Der Teig geht vielleicht etwas weniger stark auf, schmeckt aber trotzdem lecker.
Für eine vegane Variante des Blechkuchens ersetzt Du zusätzlich die Milch durch Wasser oder Mandelmilch und die Butter durch Margarine.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: August 2018
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