Mit den wunderbar duftenden Blüten des Lavendels kannst Du nicht nur einen phantastischen Birnenkuchen backen, sondern daraus auch köstlichen Sirup herstellen.
Dieser Sirup ist die ideale Basis für eisgekühlte Limonaden und das i-Tüpfelchen zum Verfeinern alkoholischer Getränke wie Sekt und Champagner. Außerdem verleiht er Torten und Desserts ein einzigartiges Aroma und macht so aus jedem Rezept etwas ganz Besonderes.
Getrocknete Lavendelblüten findest Du übrigens in vielen Supermärkten. Einfach danach fragen.
Übrigens, ein Fläschchen Lavendelsirup ist auch eine nette Geschenkidee für alle Hobbyköche. Damit hast Du bestimmt einen Stein (will sagen Kochlöffel) im Brett. 🙂
Nährwertinfos: ca. 5189 kJ (1251 kcal) || Kohlenhydrate: 99,79 % | Eiweiss: 0,11 % | Fett: 0,10 % (gesamtes Rezept)
Zutatenliste für 2 Fläschchen
- 300 ml Wasser
- 300 g Zucker
- 1 Zitrone
- 3 gehäufte Teelöffel getrocknete Lavendelblüten
Benötigte Küchenutensilien
- Topf mit Deckel
- Kochlöffel
- Suppenkelle oder Trichter
- Feinmaschiges Sieb
- kleine verschließbare Glasflaschen
Und so wird’s gemacht
Wasser, Zucker und den Saft einer Zitrone unter gelegentlichem Rühren sprudelnd aufkochen lassen.
Den Topf von der Platte nehmen, die Lavendelblüten hinzufügen und umrühren. Abgedeckt zwei bis drei Stunden (oder über Nacht) ziehen lassen.
In die sauberen und heiß ausgespülten Flaschen den Lavendelsirup füllen, sofort gut verschließen und bis zum Verbrauch am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Tipps für die Zubereitung
Je länger Du die Lavendelblüten in der Zuckerlösung ziehen lässt, desto intensiver wird das Aroma. Für einen besonders intensiven Sirup, verwende die zweifache Menge an Blüten.
Alternativ zu getrockneten Lavendelblüten kann der Sirup auch mit frischen Blüten aus dem eigenen Garten hergestellt werden. Dafür solltest Du aber die Menge an Blüten mindestens verdoppeln und den Sirup einen ganzen Tag lang ziehen lassen.
Ein Päckchen Vanillezucker verleiht dem Lavendelsirup eine besondere Note. Echtes Vanillemark eignet sich weniger, da es sich in der Flasche absetzen würde.
Möchtest Du mehr Sirup fabrizieren als das Rezept hergibt, dann vervielfache bitte Wasser, Zucker und Blüten mengenmäßig und füge pro 300 ml den Saft einer weiteren Zitrone hinzu.
Durch den hohen Zuckergehalt ist der Sirup mehrere Wochen haltbar. Ich empfehle Dir trotzdem, ihn kühl zu lagern und zügig aufzubrauchen.
Wissen für Besseresser
Es gibt viele verschiedene Sorten von Lavendel. Im Prinzip sind alle essbar, aber nur der Echte Lavendel (Lavandula Angustifolia) liefert das meiste ätherische Öl.
Vorsicht bei frischen Blüten aus dem heimischen Garten:
Neu gekaufter Lavendel ist oft mit Pflanzenschutzmitteln behandelt (auf dem Etikett steht dann beispielsweise „Für den Verzehr nicht geeignet.“). In diesem Fall darfst Du den Lavendel erst im nächsten Jahr kulinarisch nutzen – und heuer eben nur daran schnuppern.
Hast Du Dich für frische Blüten entschieden, dann brauchst Du diese nicht einzeln von der Rispe zu zupfen. Gib einfach die ganze Rispe in die heiße Zuckerlösung. Aufgepasst bei den Blättern – diese sind zwar essbar, besitzen aber ein eher herbes Aroma.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Juni 2018
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