Na, bist Du auch heiß auf Reis? Okay, was für ein schaler Spruch, aber dafür schmeckt mein pikant gewürztes Reisgericht mit Erbsen, Spitzpaprika und Zwiebeln umso besser.
Reis ist ein echter Sattmacher, kein Dickmacher. Wer also gerade auf seine schlanke Linie achtet, aber trotzdem so richtig schlemmen will, für den führt an Reis eigentlich kein Weg vorbei.
Und keine Sorge, mit Stäbchen hantieren brauchst Du bei diesem Gericht auch nicht; eine Gabel genügt völlig. Wobei es natürlich einfach mal auf den Versuch ankäme… 😉
Nährwertinfos: ca. 1718 kJ (414 kcal) || Kohlenhydrate: 75,67 % | Eiweiss: 14,39 % | Fett: 9,94 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 2-3 Personen
- 2 Tassen Reis
- 5 Tassen Wasser
- ½ geh. Teelöffel Salz
- 1 Zwiebel
- 1 rote Spitzpaprika
- 1 Dose Erbsen (ca. 280 g)
- Butterschmalz oder Sonnenblumenöl
- Gewürze: Pfeffer, scharfes und süßes Paprikapulver, Chiliflocken
Benötigte Küchenutensilien
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- Sieb
- Kochtopf mit Deckel
- Schüssel
- Pfannenwender
Und so wird’s gemacht
Die Erbsen in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Die Spitzpaprika der Länge nach mehrmals teilen, Kerne und weiße Anteile entfernen (schmecken leicht bitter). Dann in dünne Streifen schneiden.
Reis, Wasser und etwas Salz in einen möglichst breiten Kochtopf füllen, auf mittlerer Hitze erwärmen, bis das Wasser zu kochen beginnt, anschließend auf kleine Flamme zurückschalten.
Sofern nicht anders auf der Packung angegeben, den Reis abgedeckt ca. zehn bis fünfzehn Minuten köcheln lassen, bis er die gewünschte Konsistenz besitzt (weich, aber noch leicht bissfest). Bei Bedarf eine halbe Tasse Wasser nachgießen.
Den fertigen Reis in eine Schüssel füllen.
Im selben Kochtopf etwas Bratfett oder Öl erhitzen, die Zwiebel goldbraun anbraten, Spitzpaprika und Erbsen hinzufügen. Unter Rühren zwei Minuten auf mittlerer Hitze erwärmen.
Den Reis zurück in den Topf geben, nach Geschmack würzen und weitere zwei bis drei Minuten unter vorsichtigem Rühren mit den anderen Zutaten vermengen.
Tipps für die Zubereitung
Das Rezept eignet sich auch toll für übriggebliebenen Reis vom Vortag.
Eigentlich mag ich solche ungenauen Angaben wie „eine Tasse“ überhaupt nicht. Aber diese Art des Reiskochens ist eine traditionelle Methode und hat bei mir bislang immer wunderbar geklappt.
Für dieses Rezept habe ich Thai-Jasminreis benutzt, Du kannst natürlich Deinen Lieblingsreis verwenden. Also beispielsweise Basmati oder sogar eine Mischung aus Reis und Wildreis.
Möchtest Du dieses Gericht vegan zubereiten, brauchst Du lediglich das Butterschmalz durch Sonnenblumenöl ersetzen. Alternativ eignet sich auch Margarine.
Wissen für Besseresser
Wusstest Du, dass man Reis nicht nur essen, sondern auch trinken kann? 🙂
Eine Zutat vieler Backrezepte ist Arrak, ein Branntwein aus vergorener Reismaische. Traditionell stammt er vor allem aus Südostasien, Südindien und Sri Lanka.
In der japanischen Küche darf Reiswein (z.B. Sake) natürlich nicht fehlen. Man trinkt ihn pur oder in Mischgetränken und verwendet ihn auch zum Kochen.
In Ost- und Südostindien wird Reis sogar zum Brauen von Bier genutzt.
Selbst Essig lässt sich aus Reis herstellen (es gibt helle und dunkle Varianten). Reisessig enthält weniger Säure als viele der in Europa üblicherweise erzeugten Essigsorten.
Für Vegetarier und Veganer besonders interessant – Reismilch:
Dazu wird Vollkornreis gemahlen, in reichlich Wasser gekocht und vermaischt (also mit Hefepilzen versetzt), bis eine cremig-schleimige Masse entsteht. Diese wird danach fermentiert, gefiltert, mit pflanzlichen Ölen versetzt und emulgiert.
Zugegeben, das fertige Getränk schmeckt besser als die Beschreibung seiner Herstellung es anfangs vermuten lässt. Einfach mal probieren. 😉
Übrigens darf Reismilch (wie alle anderen pflanzlichen Milchgetränke) in der EU nicht als „Milch“ vermarktet werden. Dies ist ausschließlich tierischen Produkten vorbehalten.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Mai 2018
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