Fetakäse eignet sich perfekt zum Panieren mit Semmelbröseln. Sein leicht salzig-würziges Aroma passt hervorragend zu neutralen Beilagen wie Kartoffeln oder Reis.
Übrigens, in kleineren Portionen ist panierter Fetakäse auch eine prima Vorspeise.
Bevor Du jetzt loslegst, noch ein Lesetipp: Ich habe in meinem Blog schon viele Rezepte mit Fetakäse vorgestellt, die Du alle gerne einmal nachkochen kannst. Schau‘ doch mal rein.
Nährwertinfos: ca. 3002 kJ (724 kcal) || Kohlenhydrate: 46,60 % | Eiweiss: 26,05 % | Fett: 27,35 % (alle Angaben pro Portion)
Zutatenliste für 2-3 Personen
- 8 mittelgroße, festkochende Kartoffeln
- ca. 1,5 l Wasser
- 1 kleiner Bund Petersilie
- 400 g Fetakäse (oder Hirtenkäse)
- Paniermehl (Semmelbrösel)
- 2 Eier
- Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprika, Chiliflocken
- Butterschmalz oder Sonnenblumenöl
Benötigte Küchenutensilien
- Sparschäler (Kartoffelschäler)
- Kochtopf mit Deckel
- Schneidbrett
- scharfes Messer
- 2 Teller
- Gabel
- Bratpfanne
- Pfannenwender
Und so wird’s gemacht
Schnittlauch in kleine Stücke hacken und zum späteren Garnieren beiseite stellen.
Die Kartoffeln waschen, eventuelle Fehlstellen entfernen und schälen. Große Kartoffeln für ein gleichmäßiges Garergebnis bei Bedarf halbieren.
Kartoffeln kochen auf dem Herd:
Wasser in einen Topf füllen, einen halben Teelöffel Salz dazugeben und die Kartoffeln darin bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten weichkochen. Der Topf sollte maximal bis zur Hälfte gefüllt sein. Das Wasser muss die Kartoffeln bedecken.
Am Ende der Garzeit eine Kartoffel mit der Gabel anstechen, um zu prüfen, ob diese bereits weich ist. Andernfalls den Kochvorgang um einige Minuten verlängern.
Das Wasser abgießen und die gekochten Kartoffeln im geschlossenen Topf warmstellen.
Kartoffeln kochen in der Mikrowelle:
Die Kartoffeln in ein mikrowellengeeignetes Gefäß geben und abdecken (kein Wasser hinzufügen). Auf 900 Watt 12 Minuten lang erhitzen, danach noch fünf Minuten stehen lassen.
Eine Kartoffel mit der Gabel anstechen, um zu prüfen, ob diese bereits weich ist. Andernfalls erneut für zwei bis drei Minuten garen.
Die gekochten Kartoffeln im geschlossenen Topf warmstellen.
In der Zwischenzeit den Fetakäse zubereiten:
In einen Teller die Semmelbrösel füllen. In den anderen Teller zwei Eier aufschlagen, mit Pfeffer, Paprikapulver und Chiliflocken stark würzen und mit einer Gabel verquirlen.
Den Fetakäse in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Zuerst in der Eimasse wälzen, dann im Paniermehl, erneut in der Eimasse und noch einmal im Paniermehl. Die Panierung muss gut haften und sollte eine geschlossen Schicht ergeben.
Bratfett in einer Pfanne erhitzen und den panierten Fetakäse mehrere Minuten lang auf beiden Seiten goldbraun braten. Nach dem erstmaligen Wenden noch etwas Bratfett dazugeben.
Die Kartoffeln mit einer Gabel zerteilen und portionsweise anrichten. Schnittlauch darüberstreuen und zusammen mit dem panierten Fetakäse servieren.
Tipps für die Zubereitung
Fetakäse ist eine ziemlich bröckelige Angelegenheit. Das wirst Du, wenn nicht bereits beim Schneiden, spätestens beim Panieren feststellen. Nimm also lieber etwas dickere Stücke, sonst bricht er Dir (was natürlich am Geschmack nichts ändert, sieht eben nur doof aus).
Falls Dir der Geschmack von Käse aus Ziegen- und Schafsmilch zu würzig ist, kannst Du natürlich auch „Hirtenkäse“ verwenden, der aus Kuhmilch besteht.
Die Eimasse der Panierung würze ich immer besonders stark, da sie nur einen kleinen Teil ausmacht. Das gibt noch einmal mehr Aroma (also trau Dich…).
Beim Braten nimmt die Panierung ziemlich viel Fett auf. Sei also ruhig großzügig damit. Zu wenig Fett führt nämlich zu einer ungleichmäßigen Bräunung (teilweise verbrennt die Panierung, während andere Stellen noch zu hell sind).
Möchtest Du die Kartoffeln im Ganzen anrichten, empfehle ich Dir die Zubereitung im Kochtopf. Kartoffeln aus der Mikrowelle bilden nach längerer Stehzeit eine unschöne, trockene Haut.
Wissen für Besseresser
Ich habe beim Schreiben dieses Rezepts einen schier unverzeihlichen Fehler begangen, bei dem alle gelernten Spitzengastronomen sicherlich die Hände über der Kochmütze zusammenschlagen und Veggie Tobi als Laien abstempeln werden. Und damit Dir das nicht auch passiert, gebe ich unumwunden zu:
In meiner ersten (glücklicherweise unveröffentlichten) Version dieses Rezepts schrieb ich „Panade“ anstelle von „Panierung“. Was für ein Fauxpas!
Die Panade ist ein Bindemittel aus Brot, Mehl und einer beliebigen Flüssigkeit und wird beispielsweise für Gnocchi als Füllung benutzt. Hingegen bezeichnet die Panierung das hier gewollte, nämlich eine Umhüllung aus geriebenem Brot und Ei.
Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: April 2018
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